Immobilien als Kapitalanlage: Chancen, Risiken, Rendite

In ihrem jüngsten Monatsbericht kommt die Bundesbank zum dem Schluss, dass Wohnimmobilien in Deutschland im letzten Jahr zwischen 20 bis 30 Prozent überbewertet waren. Wie auch schon 2021. Aktuell sieht sie jedoch das Potential für „spürbare Preiskorrekturen“, zu deutsch also: Preisrückgange. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Hypothekenzinsen – und damit die Finanzierungskosten für den Immobilienkauf – deutlich gestiegen sind. Taugen Immobilien unter diesen Vorzeichen überhaupt noch als Kapitalanlage? Hat das beliebte Synonym vom „Betongold“ als krisenfeste Investition noch Gültigkeit? Ja, Immobilien können auch weiterhin eine Kapitalanlage mit langfristig guter Rendite sein. Aber nur, wenn sie mit Bedacht und Sachkenntnis ausgewählt und die Gefahren nüchtern eingeschätzt werden. Lesen Sie im folgenden Ratgeber die wichtigsten Aspekte zu Immobilien als Kapitalanlage im Spannungsfeld zwischen Risiko und Rendite.

Immobilien als Kapitalanlage: Die Herausforderung liegt im Detail

Immobilien gehören seit jeher zu den beliebtesten Geldanlagen in Deutschland. Das eigene Heim als gilt als solide Altersvorsorge, Mieteinnahmen als komfortable Form eines passiven Einkommens. Die konstanten Wertsteigerungen am Immobilienmarkt in den vergangenen Jahren, kombiniert mit historisch niedrigen Zinsen, haben den Run auf das „Betongold“ noch befeuert. Trotzdem: Jeder Immobilienkauf ist eine langfristige Angelegenheit und ohne die Kalkulation einer realistischen Laufzeit von 10, 15, ja 20 Jahren, sind vollmundige Renditeangaben völlig fehl am Platze – bis irreführend. Verabschieden Sie sich also grundsätzlich von der Vorstellung eines „schnellen Euro“, wenn Sie eine Kapitalanlage in Immobilien erwägen.

Sie erhöhen Ihre Chancen am Immobilienmarkt, wenn Sie einige grundsätzliche Punkte beachten:

Gestiegene Zinsen und eine hohe Inflation haben Immobilienkredite seit dem Herbst 2022 rasant verteuert. Der Hypothekenzinssatz kletterte vom Tiefpunkt mit einer 1 vor dem Komma auf aktuell 3,8 Prozent. Es wird erwartet, dass noch in diesem Jahr die 4-Prozent-Marke eher die Regel als die Ausnahme sein wird. Sie brauchen folglich eher mehr als die üblichen 20 bis 30 Prozent Eigenkapital, um die Zinslast der Finanzierung überschaubar zu halten.

Über das sogenannte „Klumpenrisiko“ sollten Sie sich bewusst sein und es nur nach reiflicher Erwägung eingehen. Es bezeichnet den Umstand, dass Ihr gesamtes Kapital einschließlich Rücklagen, eben als Klumpen, in nur einem Objekt steckt. 

Kaufen Sie niemals ohne Sachkenntnis. Lassen Sie sich von einem qualifizierten Makler beraten, der die Dynamik des Marktes kennt und die Substanz einer Immobilie beurteilen kann.

Der energetische Zustand einer Immobilie ist gerade dabei, gleichberechtigt neben das Hauptkriterium der Lage als wertentscheidender Faktor zu treten. Wenn Sie eine unsanierte Immobilie ins Auge fassen, müssen Sie die Kosten einer kompletten energetischen Sanierung auf den Kaufpreis draufrechnen.

Die Mieten werden vermutlich steigen, weil der Druck auf den Mietmarkt noch einmal gestiegen ist – durch all jene, die den Traum von den eigenen vier Wänden aufgrund der hohen Bauzinsen abgehakt haben. Ob das so bleibt, ist völlig ungewiss. Politische Instrumente wie die Mietpreisbremse können Ihre Kalkulation ebenso durcheinanderbringen, wie die Abwanderung in Randgebiete und ländliche Regionen, weil sich der Trend Home Office nachhaltig durchsetzt.

Die Wertsteigerung Ihrer Immobilie ist nicht mehr unbedingt garantiert. Auch wenn drastische Einbußen eher unwahrscheinlich sind – dafür ist das Angebot an Immobilien nach wie vor zu klein –, die Kurve stetigen Zuwachses dürfte sich jedoch deutlich abflachen.

Gute Chancen bei den Preisverhandlungen mit Immobilienverkäufern sind Ihnen derzeit gewiss: Da die Nachfrage durch die gestiegenen Hypothekenzinsen nachgegeben hat (siehe oben), sind Verkäufer aktuell eher bereit Zugeständnisse beim Verkaufspreis zu machen.

Lage und Risiko: Wo ist der Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage sinnvoll?

Das grundsätzliche Dilemma bei der Lage einer Immobilie ist folgendes: Je besser sie insgesamt ist, desto höher sind die Kaufpreise. In einigen Metropolregionen, wie beispielsweise München, ist der Markt für Wohnimmobilien unzweifelhaft völlig aus dem Ruder gelaufen und überhitzt. Als Kapitalanleger müssen Sie sich jedoch entscheiden: Favorisieren Sie eine Top-Lage mit sicherer Perspektive und nehmen dafür eine geringere Rendite in Kauf? Oder wählen Sie eine Immobilie in einer Region, die noch nicht so überteuert ist und daher höhere Renditechancen bietet? Welche Alternative Sie bevorzugen, hängt auch von Ihrer persönlichen Risikobereitschaft ab.

Im bundesweiten Vergleich gewinnen seit einiger Zeit die sogenannten B-und C-Städte deutlich an Attraktivität für Investoren. Zum Verständnis: B-Städte sind Großstädte mit 250.000 bis 650.000 Einwohnern, die (durch Universitäten und große Arbeitgeber) eine überregionale Anziehungskraft mitbringen. C-Städte haben mindestens 100.000 Einwohner und eine wichtige Bedeutung für die umliegende Region. Als A-Städte gelten hingegen die großen Metropolen Hamburg, Berlin, München und Stuttgart.

Als anschauliche Darstellung für das Verhältnis von Kaufpreis und Rendite gilt das Bild mit den zwei Trichtern: Der erste markiert die Kaufpreise: Oben in der breiten Öffnung die A-Städte mit ihren hohen Kaufpreisen, in der Mitte die B- und in der Spitze die C-Städte. Der Trichter für die Rendite steht auf dem Kopf und gleicht einer Pyramide: Das breite Fundament mit hoher Rendite bilden die C-Städte, darüber die B- und in der dünnen Spitze die A-Städte.

Wann ist der Kaufpreis für einen Anlage-Immobilie angemessen?

Der Kauf einer Immobilie ist immer dann sinnvoll, wenn der Kaufpreis nicht überhöht ist und Sie die Immobilie möglichst dauerhaft zu guten Konditionen vermieten können. Einen prinzipiellen Anhaltspunkt für einen angemessenen Kaufpreis liefert der sogenannte Mietpreismultiplikator. Die Einschränkung „prinzipiell“ gilt, weil dieses Instrument mögliche Mietausfälle oder auch steuerliche Aspekte nicht berücksichtigen und daher nur einen Richtwert liefern kann. Der Mietpreismultiplikator wird auch als Vervielfältiger bezeichnet und gibt an, wie viele Jahresnettokaltmieten nötig sind, um die Anlage-Immobilie einschließlich Neben- und Modernisierungskosten zu finanzieren. Die Formel lautet: 

Kaufpreis (inkl. Neben- und Modernisierungskosten) / Jahresnettokaltmiete = Vervielfältiger

Beispiel: Sie kaufen eine Wohnung für 400.000 € inklusive Nebenkosten, die jährlichen Mieteinnahmen für vergleichbare Objekte betragen durchschnittlich 16.000 €. Der Vervielfältiger liegt dann bei 400.000 / 16.000 = 25. Er besagt, dass Sie 25 Jahre brauchen bis Sie den Kaufpreis über die Mieteinnahmen finanziert haben.

Je nach Standort gilt ein Vervielfältiger von 25 als durchaus angemessen. Wobei er in attraktiven Großstadtlagen durchaus bei 30 (und mehr) liegen kann – und noch akzeptabel ist. In einem unbeliebten Stadtteil einer Stadt mit abwandernder Bevölkerung kann ein Wert von 15 hingegen schon zu hoch sein. Der Vervielfältiger sollte daher, wie erwähnt, nur als Orientierungsgröße betrachtet werden.

Ab welcher Rendite lohnt sich der Kauf einer Anlage-Immobilie?

Neben dem Mietpreismultiplikator gehört die Rendite zu den wichtigsten Kennzeichen, die darüber Aufschluss geben, ob eine bestimmte Immobilie als Kapitalanlage empfehlenswert ist. Leider sorgen ungenaue Rendite-Angaben immer mal wieder für Verwirrung. Es gilt sehr sorgfältig zwischen Bruttorendite und Nettorendite zu unterscheiden. Nur die Nettorendite hat wirkliche Aussagekraft, da sie sowohl den Kaufpreis plus Nebenkosten als auch die Bewirtschaftungskosten berücksichtigt. Zu den Kaufnebenkosten gehören die Grunderwerbsteuer, Grundbuch- und Notarkosten sowie eventuelle Maklergebühren. Zu den Bewirtschaftungskosten zählen Gebühren für die Hausverwaltung sowie Reparatur- und Instandhaltungskosten. Und so berechnen Sie die Nettorendite:

(Jahreskaltmiete - laufende Kosten) / (Kaufpreis + Kaufnebenkosten) x 100 = Nettorendite in %

Die Nettorendite sollte für eine neuwertige Immobilie bei mindestens 3,5 Prozent, besser noch bei 4 Prozent liegen. Bei einer schon etwas betagteren Immobilie empfehlen Experten eine etwas höhere Nettorendite, da in diesem Fall höhere Instandhaltungskosten anfallen und die Lebenszeit der Immobilie zwangsläufig kürzer ist. Ab einem Wert zwischen 5 bis 6 Prozent steigt die Chance, eine finanzierte Immobilie zu kaufen und zu vermieten, die sich komplett selbst trägt.

Sinkende Immobilienpreise und steigende Mieten fördern die Rendite

Nach mehr als einen Jahrzehnt, in dem die Immobilienpreise in Deutschland kontinuierlich aufwärts strebten, erwarten Experten nun nach einem leichten Knick in der Kurve eine tendenzielle Seitwärtsbewegung der Kaufpreise. Parallel dazu steigenden die Mieten jedoch spürbar. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält einen Rückgang der Immobilienpreise in 2023 zwischen 8 und 10 Prozent für möglich, die Analysen von DZ Bank und Helaba Bank prognostizieren maximal 4 bis 6 Prozent. Für den Hinterkopf: In den letzten zehn Jahren haben sich die Immobilienpreise quasi verdoppelt, der Rückgang hat daher eher den Charakter einer Korrektur.

Parallel zu dieser Entwicklung erhöht sich der Druck auf den Mietmarkt. Zum einen, weil aufgrund von gestiegenen Materialpreisen und nach wie vor existenten Lieferengpässen weniger gebaut wird. Zum andern, weil die gestiegenen Finanzierungskosten auch potentielle private Bauherren von ihrem Vorhaben Abstand nehmen und nach einer Mietwohnung Ausschau halten lassen. In der Konsequenz steigen die Mieten nach Untersuchungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) schnell und stark. Die Quote lag bereits im letzten Quartal bei plus 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Hält dieser Trend an – und dafür sprechen viele Indikatoren – dann tritt der Markt in eine Phase ein, in der die Mieten stärker wachsen als die Immobilienpreise. Für die Immobilie als Kapitalanlage bedeutet dies: Investoren, die jetzt kaufen und vermieten, können mit einer deutlich höheren Rendite rechnen.

Wichtig: Das geschilderte Szenario ist kein Selbstgänger. Denkbar durchaus, dass dramatisch steigende Mieten politisch „gedeckelt“ und weitere Erhöhungen ausgebremst werden. Und vergessen Sie bei Ihrer Kalkulation bitte niemals, dass immer (!) ein latentes Risiko zeitweiligen Leerstandes und damit fehlender Mieteinnahmen besteht.

Welche Steuervorteile bringt eine Immobilie als Kapitalanlage?

Unter steuerlichen Gesichtspunkten sind Anlage-Immobilien eine feine Sache – vorausgesetzt natürlich, sie werden vermietet, und zwar zu einem Mietzins, der mindestens 66 Prozent der üblichen Vergleichsmiete beträgt. Ansonsten geht das Finanzamt tatsächlich davon aus, dass Sie die Immobilie nur „vorgetäuscht“ vermietet haben. Neben der Abschreibung von jährlich 2 Prozent auf die Anschaffungs- und Sanierungskosten können Sie steuerlich geltend machen:

- Immobilienanzeigen und sonstige Werbung,

- Maklerprovision, Kosten für Anwälte und Steuerberatung,

- Kreditzinsen,

- Grundsteuer,

- Möblierung und Renovierung,

- Verwaltungskosten, Kontoführungsgebühren, Bürokosten,

- Mitgliedsbeiträge für den Vermieterverband,

- Leerstandskosten.

Wichtig: Sie sollten das Renditeobjekt unbedingt zehn Jahre halten: Dann fällt keine Spekulationssteuer an und der Wertzuwachs ist beim Verkauf für Sie steuerfrei.

Das Eigenkapital als wichtigster Grundpfeiler jeder Immobilieninvestition 

Der Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage ist eine weitreichende Entscheidung, die nur nach sorgfältiger Abwägung getroffen werden sollte. Im Mittelpunkt aller Überlegungen muss zunächst die Frage stehen: Kann ich mir die Anlage-Immobilie überhaupt leisten? Damit verknüpft ist unmittelbar die Fragen nach der Höhe des verfügbaren Eigenkapitals.  Dabei gilt wie bei jedem Immobilienkauf: Je mehr, desto besser. Gehen Sie jedoch davon aus, dass Banken und Finanzdienstleister von Ihnen eine Eigenkapitalquote in Höhe von mindestens 20 Prozent des Kaufpreises plus hinreichend finanzielle Mittel zur Begleichung der Kaufnebenkosten, also weitere zehn Prozent, erwarten. Nur in dieser Konstellation können Sie mit moderaten Zinsen und guten Konditionen bei der Finanzierung rechnen.

Sollten Sie diese Summen noch nicht parat haben, gibt es diverse Möglichkeiten, Eigenkapital anzusparen, um den Plan vom Immobilienkauf etwas später doch noch zu realisieren.

Der Bausparvertrag: Rückkehr des Traditionalisten

Ein Bausparvertrag dient explizit dazu, über einen bestimmten Horizont hinweg Eigenkapital für den Immobilienkauf zu bilden. Die meisten Verträge haben Laufzeit von 7 bis 8 Jahren.

Grundsätzlich können Sie selbst entscheiden, wie viel Sie monatlich einzahlen möchten und wie hoch dementsprechend Ihre Bausparsumme ist. Das Prinzip dahinter: Rund 40 Prozent sparen Sie selbst an, 60 Prozent erhalten Sie als Baufinanzierung. Die Zinsen für das Bauspardarlehen werden bei Vertragsabschluss festgelegt und bleiben fix. Das ist der Vorteil – und der Grund, warum der Bausparvertrag derzeit eine regelrechte Renaissance erlebt: Sichern Sie sich die aktuell noch niedrigen Darlehenszinsen der Bausparkassen, so sind Sie vor weiter steigenden Bauzinsen geschützt. 

Festgeld: Feste Zinssätze geben Sicherheit

Auch das Festgeld hat mit den gestiegenen Zinsen wieder an Attraktivität gewonnen – in der Niedrigzinsphase war es nahezu in der Versenkung verschwunden. Festgeld empfiehlt sich vor allem für Sparer mit hohem Sicherheitsbedürfnis, denn das Risiko ist minimal. Findige handeln nach der sogenannten Treppenstrategie: Dabei werden verschiedene Festgelder mit aufsteigenden Laufzeiten (1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre, 4 Jahres usw.) zu den jeweils besten Konditionen angelegt. Zum Ende der jeweiligen Laufzeit kann in eines der dann besten Festgelder reinvestiert werden. Derzeit sind Zinssätze bis 4,55 Prozent möglich. Durch die gesetzliche Einlagensicherung ist Festgeld bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abgesichert.

ETFs: Rendite durch Diversifikation

Investitionen in diversifizierte ETFs können deutlich höhere Renditen als Tages- oder Festgeld generieren, sie sind jedoch auch mit einem höheren Risiko behaftet. Wichtigste Voraussetzung: Ein Anlagehorizont von mindestens 10, besser 15 Jahren. ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die die Wertentwicklung eingeführter Marktindizes (DAX, MSCI World u.a.) eins zu eins abbilden. Die Fonds werden wie Aktien an der Börse gehandelt. Die Vorteile: ETFs sind in der Verwahrung kostengünstig und auch mit kleineren Anlagesummen können breit gestreute Investments durchgeführt werden. Kombinationen aus einer fest investierten, größeren Summe und monatlichen Einzahlungen in einen ETF-Sparplan gleichen Kurschwankungen am besten aus.

Die Immobilie bleibt als Kapitalanlage attraktiv

Dass Krisenzeiten immer eine Flucht in die Sachwerte begünstigen, ist historisch und über Jahrhunderte belegt. Auch aktuell haben die Goldkäufe mit dem Erstarken der weltweiten Inflation einen Rekordwert erreicht, der noch über dem liegt, der 2007/2008 im Rahmen der internationalen Bankenkrise registriert wurde. Als „Betongold“ sind auch Immobilien, so Lage und Ausstattung stimmen, ein Garant für Wertbeständigkeit. Da die Mieten an die Inflation gekoppelt sind, gewährleisten sie zudem ein gewissen Inflationsschutz. Gewohnt wird immer. Aber: Die Risken einer Immobilieninvestition sind hoch. Insbesondere dann, wenn Sie nicht über ein üppiges Vermögen verfügen und sehr viel Geld in nur einem Objekt binden. Immobilienmärkte entwickeln sich dynamisch – es wäre daher in jedem Fall eine fatale Entscheidung, sich ohne hinreichende Sachkenntnis in das Abenteuer einer Renditeimmobilie stürzen zu wollen. Lassen Sie sich von einem qualifizierten Makler beraten – und konsultieren Sie unbedingt auch Ihren Steuerberater.

FAQs

1. Wie teuer darf eine Immobilie als Kapitalanlage sein?

Einen Richtwert für den angemessenen Kaufpreis einer Renditeimmobilie liefert der Mietpreismultiplikator oder Vervielfältiger: Teilen Sie den Kaufpreis, einschließlich der Kaufneben- und eventueller Modernisierungskosten, durch die erwartete Jahresnettokaltmiete. Wenn das Ergebnis bei plus/minus 25 liegt, gilt der Kaufpreis als angemessen.

2. Welche Rendite ist für Immobilien realistisch?

Je nach Standort, Ausstattung und Alter der Immobilie sollte die Nettorendite bei mindestens 3,5 Prozent liegen. In günstigen Fällen werden auch 6 Prozent erreicht. In der Nettorendite sind sowohl die Kaufneben- als auch die Bewirtschaftungskosten berücksichtigt.

3. Wie liquide ist eine Immobilienanlage?

Die Investition in eine Anlage-Immobilie ist immer langfristig ausgerichtet und daher wenig liquide. Verkaufen Sie beispielsweise innerhalb einer Frist von unter zehn Jahren wieder, so haben sich eventuelle Modernisierungskosten noch nicht amortisiert und Sie müssen zudem auf den Wertzuwachs Spekulationssteuer zahlen.

4. Werden die Immobilienpreise 2023 weiter fallen?

Wirtschafts- und Immobilienmarktexperten gehen davon aus, dass sich die Immobilienpreise in Deutschland vorläufig tendenziell seitwärts bewegen werden. So spricht der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) bereits von einer Stabilisierung. Die vdp-Analyse stützt sich auf die Daten von mehr als 700 Banken.

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