Die führenden Wirtschaftsinstitute sprechen aktuell erstmals offen von einer Rezession in Deutschland - die vermutlich bis Ende 2024 andauern wird. Die Inflationsrate bleibt vorläufig zweistellig, die hohen Energiekosten hängen wie ein Damoklesschwert über der Wirtschaft. Eigenheimbesitzer, die langfristig den Verkauf ihrer Immobilie ins Auge gefasst haben, fragen sich daher zu Recht: Soll ich jetzt verkaufen, weil vielleicht eine Immobilienblase platzt? Oder soll ich besser noch warten, weil die Preise auf dem Immobilienmarkt trotz allem weiter steigen werden? Lesen Sie im folgenden Beitrag Fakten und Antworten, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen.
Was passiert mit den Immobilienpreisen?
Die Preise für Wohnimmobilien werden weiter steigen - allerdings in einem etwas moderateren Tempo. Der leichte Rückgang beim Hauspreisindex in den letzten zwei Monaten ist das, was man eine Seitwärtsbewegung nennt. Nach einem Anstieg von rund acht Prozent in den letzten zwölf Monaten hatte es nach Analysen der Transaktionsplattform Euro-Place im August und September einen kleinen Rückgang um 0,46 Prozent gegeben. Verantwortlich dafür waren vor allem die gestiegenen Bauzinsen, die viele private Finanzierungskalkulationen zu Makulatur werden ließen. Die jüngste Studie der Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit Schwäbisch Hall kommt gleichwohl zu dem Ergebnis, dass die Immobilienpreise bis mindestens 2030 weiter klettern - vor allem in Süddeutschland, in Niederbayern und der Oberpfalz.
Insbesondere diejenigen, die eigentlich selbst bauen wollten, diesen Traum angesichts der Kostenexplosion bei den Baumaterialien, der fortwährenden Lieferengpässe und des Handwerkermangels aufgeben haben, suchen nun eine Bestandsimmobilie - oder eine Mietwohnung. In jeden Fall erhöhen sie eine Nachfrage, die ohnehin über dem Angebot liegt.
Lohnt sich der Immobilienverkauf jetzt?
Auch die Deutsche Bank geht in ihren Prognosen davon aus, dass ein Einbruch bei den Immobilienpreisen nicht zu erwarten steht. Gleichzeitig separiert sich der Markt zusehends - und zwar in energetisch sanierte und in unsanierte Immobilien. Untersuchungen von ImmobilienScout24 untermauern diesen Umstand mit handfesten Zahlen: Immobilien mit einer guten Energiebilanz erzielen um bis zu 35 Prozent höhere Verkaufspreise und werden um bis zu 67 Prozent häufiger nachgefragt als Vergleichsimmobilien in unsanierten Zustand.
Die Frage, ob ein Immobilienverkauf zum aktuellen Zeitpunkt sinnvoll ist, hängt daher von einigen Faktoren ab:
- Möchten Sie Ihre Immobilie im Ist-Zustand verkaufen und damit einen möglichst guten Preis erzielen, dann sollten Sie jetzt schnell handeln.
- Liegt Ihr Fokus auf einem optimalen Verkaufserlös und haben Sie keine Eile, dann kann es sinnvoll sein, zunächst noch in eine energetische Sanierung Ihrer Immobilie zu investieren. Diese Kosten amortisieren sich über den deutlich höheren Verkaufspreis in jedem Fall.
- Sind Sie noch unentschlossen, ob und wann Sie sich von Ihrer Immobilie trennen wollen, dann kann auch eine Vermietung zunächst eine Option sein. Sie können dann einen Teil der energetischen Modernisierungskosten auf die Mieter umlegen, respektive von der Steuer absetzen.
Gibt es einen optimalen Zeitpunkt für den Hausverkauf?
Unter Maklern gelten sowohl der Herbst als auch das Frühjahr als besonders geeignete Zeiten, um einen guten Verkaufspreis zu erzielen. Ausschlaggebend sind in beiden Fällen psychologische Komponenten: Die stürmische, nasse Jahreszeit verstärkt den Wunsch nach einem gemütlichen und warmen Eigenheim. Ein blühender Garten und die erwachende Natur lassen im Frühling auch ältere Immobilien hübscher und einladender aussehen.
In jedem Fall ist es ratsam, den Verkauf Ihrer Immobilie einem qualifizierten Immobilienmakler zu übertragen, der die Dynamik des Marktes in den Landkreisen Regensburg, Kelheim, Landshut und Straubing-Bogen sowie in den einzelnen Städten gut kennt. So können Sie sicher sein, dass er für Ihre Immobilie in kurzer Zeit einen geeigneten Käufer findet, der Ihnen den besten Preis zahlt.
